Montag, Oktober 13, 2008

Bankenkrise ist wie Krankenwagen fahren...

Oder: Der, dem geholfen wird, der muss es auch bezahlen!
Interessantes gab es heute morgen im Radio zu vernehmen.
Bei dem niedersächsischen Privatsender ffn wurde anlässlich der Bankenkrise der Finanzminister Möllring eingeladen. Er sollte sich den Fragen der Zuhörer stellen.
Besonders interessant fand ich die Stellungnahme des Ministers zu der Frage, ob die Bürger jetzt über die Steuern das Geld zahlen müssen, was die Banken verbrannt haben. Schließlich habe sich ja der Staat für einen Milliardenbetrag verbürgt.
Hierzu antwortete der Minister, dass es sich ja nur um eine Bürgschaft handele und die Gebühren, die hierfür anfielen, müssten die Banken bezahlen, wenn es ihnen wirtschaftlich besser ginge. Der dem geholfen würde, der müsse das schließlich bezahlen, so sei das ja immer und überall. Zum Beispiel wenn es jemandem schlecht ginge und dieser einen Notarztwagen riefe, der müsse den im Anschluss auch zahlen.
Nun ja... Zahlt das nicht über die Krankenkasse doch die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten? Wird nicht die Bank vielleicht ihre Gebühren erhöhen und ich zahle es dann? Was ist eigentlich, wenn die Bürgschaft in Anspruch genommen wird und die Bank danach pleite geht? Zahlen wir das dann nicht doch? Fragen über Fragen...